Diskussion:Landkreis Ratibor
Bojanowo im Landkreis Ratibor???
[Quelltext bearbeiten]Was macht ein Eintrag Bojanowo im Landkreis Ratibor?
Bojanowo war zur Kaiserzeit eine Stadt in der preußischen Provinz Posen und wurde aufgrund der Auswirkungen des Versailler Vertrages 1919 dem neugegründeten Staat Polen zugeschlagen.
Erst 1939, nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, wurde Posen und damit auch Bojanowo vom Deutschen Reich re-annektiert. - Wie wäre schon drei Jahre vorher eine Umbenennung der Stadt in „Kriegsbach“ möglich gewesen?, fragt --Wilkinus 11:44, 12. Jun. 2007 (CEST)
Pyschcz
[Quelltext bearbeiten]Der Ort kommt schon in Verlustlisten des 1. WK (1916) als „Pyschcz-Sandau“ vor. Könnte es also sein, dass der „deutsche“ Namensbestandteil nicht erst aus der Nazi-Zeit stammt? --Hvs50 (Diskussion) 01:41, 14. Apr. 2013 (CEST)
Existenzzeit des Landkreises Ratibor
[Quelltext bearbeiten]Liebe "Wikipedianer", an einigen Stellen des Artikels ist - vorsichtig ausgedrückt- historischer "Unfug" geschrieben worden bzw. historische Sachverhalte (mit oder ohne Absicht- das will ich nicht bewerten) in völlig falschem Zusammenhang gestellt worden.
1.) Der damals preußische Landkreis Ratibor - so steht in der aktuellen Version: " bestand von 1816 bis 1919. Ab 1938 bis 1945 kam es unter der NS-Herrschaft zu einer Neugliederung unter der Verwendung früherer Bezeichnungen." Was war dann von 1920-1937? Wohin gehörte der Landkreis Ratibor - Ein Teil Chinas? Polens? Nein - schlicht und ergreifend auch in diesem Zeitraum war der Landkreis Ratibor Teil Preussens und damit Teil Deutschlands. Ergo: Der Landkreis Ratibor bestand von 1816-1945 ! Fakt!
Was völlig falsch interpretiert wurde ist folgendes:
Nach 1919 wurden 2 Gebietsteile des Landkreises von Deutschland abgetrennt-damit wurde der damals deutsche Landkreis Ratibor deutlich kleiner - aber er existierte - wie erwähnt sozusagen "unterbrechungsfrei" innerhalb der völkerrechtlich anerkannten deutschen Staatsgrenzen!!!!!
a) An die Tschechoslowakei ging das sog. Hultschiner Ländchen - dieses wurde nach der NS-Besetzung des "Sudetengebietes" nach dem Münchner Abkommen wieder an den Kreis Ratibor zurückgegliedert - nachdem es ja 1920 davon abgetrennt worden war.
b) An Polen gingen Teile (!) des Kreises östlich der Oder, welche nach dem deutschen Angriff auf Polen am 20.11.1939 ebenfalls wieder eingegliedert wurden. Diese beiden Abtrennungen waren vom Deutschen Reich nicht als völkerrechtsgültig anerkannt worden, bezieht sich aber eben nur auf diese beiden Teile - nicht auf das sowieso deutsch gebliebene Kerngebiet.
Die im Artikel erwähnte Zusammenlegung bzw. Trennung von Nieder- und Oberschlesien zur NS-Zeit hatte keine !!! Auswirkung auf die Landkreisgrenzen und schon gar keine Rückbenennung zur Folge wie im Artikel erwähnt! Ein deutscher Landkreis (wir sprechen ja in der Zeit vor 1945) hatte einen deutschen Namen - wieso soll er in irgend etwas "Rückbenannt" werden.
Vermutlich hat der Autor dies mit den willkürlichen Eindeutschungen in den völkerrechtswiedrig ! in Folge des Polenfeldzugs angegliederten POLNISCHEN GEBIETSTEILEN von Oberschlesien verwechselt. Dort wurde z.B. aus dem (schon immer! polnischen Kreis) Chrzanów ein angeblich deutscher Landkreis "Krenau" - eine völlige Namensneuerfindung der NS-Machthaber.
Wie gesagt kann dies ja für Ratibor nicht gelten - denn der Kreis Ratibor lag im Zeitraum seit seiner Entstehung 1816 bis Januar 1945 zu KEINEM ! Zeitpunkt in Polen. (Auch im deutschen Reichsgebiet (zeitlich bereits vor dem Angriff auf Polen) kam es bereits ab 1936 vor allem in Oberschlesien zu sogenannten "Eindeutschungen" der Ortsnamen - klang ein Name nicht "deutsch genug" z.B. Stanitz so wurde daraus Standorf.) Dies traf aber eben auf Ratibor NICHT ZU - auch die Stadt (wie der Landkreis), wurden weder "eingedeutscht" noch "rückbenannt" - sie hießen bis 1945 immer (ohne Unterbrechung) Ratibor. Der polnische Ortsname Racibórz wurde erst mit der Übernahme der Verwaltung durch die Volksrepublik Polen 1945 amtlich - nicht vorher!
2) Nicht aus "slowakischer" Sicht wurde die Stadt von der roten Armee befreit sonder aus tschechischer Sicht - nur mal so nebenbei! Warum? - mit der (wiederum nach 1920 also zweiten) Abtrennung des Hultschiner Ländchens an die Tschechoslowakei gab es tschechische Bestrebungen, den GESAMTEN Landkreis Ratibor - oder zumindest die Kreisstadt Ratibor selbst, von Deutschland abzutrennen und zur damaligen CSR zu schlagen - bekanntlich hat sich aber Polen durchgesetzt und Stadt- und Landkreis kamen von Deutschland an Polen (und nicht an die CSR).
Vielleicht kann ja jemand den Artikel dahingehend wieder historisch richtigstellen. PS: QUelle: Man möge http://www.territorial.de/obschles/ratibor/landkrs.htm studieren - ist ja als Fussnote verlinkt - vielleicht wird es dann klarer... Viele Grüße WIKISIL (nicht signierter Beitrag von 91.45.252.81 (Diskussion) 17:51, 30. Dez. 2016 (CET))
- In der Tat war da alles mögliche richtigzustellen, zum Beispiel fehlte die Abtretung eines großen Kreisteils an Polen 1922. Müsste jetzt aber einigermaßen stimmen.--Definitiv (Diskussion) 13:13, 20. Nov. 2018 (CET)